07.09
2021

Landratsamt: Gut im Zeitplan - Zensus 2022

Martin Hundertschuh (r.) und Ramon Nicol (l.) an ihrer Wirkungsstätte, der Erhebungsstelle in der Ansbacher Straße.

Vorbereitungen laufen
Im Jahr 2022 ist es wieder soweit: Der neue Zensus startet in Deutschland. Aber schon jetzt laufen die Vorbereitungen in der Erhebungsstelle auf Hochtouren. Die ersten Stellen wurden besetzt, die räumlichen und technischen Voraussetzungen werden getroffen. Der Prozess kam eigentlich schon 2020 ins Rollen, da der Zensus ursprünglich für 2021 geplant war. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der bundesweite Zensus noch ein Jahr nach hinten verschoben.

Bundesweite Zählung
Der Zensus 2022 umfasst eine bundesweite Zählung sowohl der Bevölkerung als auch der Gebäude und Wohnungen. Deutschland nimmt damit an einer EU-weiten Zensusrunde teil. Die Erhebung wird alle zehn Jahre durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder gemeinsam durchgeführt. Die Notwendigkeit im Zensus liegt darin, dass heutzutage viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen beruhen. Damit zukünftige Entscheidungen auch weiterhin getroffen werden können, ist es wichtig verlässliche Basiszahlen für die Planung zu haben und diese dementsprechend zu pflegen.

Erhebungsstelle organisiert Haushaltsbefragungen
Der Großteil der Bevölkerungsdaten wird, wie auch schon beim letzten Zensus 2011, durch die Auswertung bereits bestehender Quellen wie dem Melderegister gewonnen. Dennoch ist zusätzlich eine Haushaltsbefragung auf Stichprobenbasis und eine Erhebung an sogenannten „Anschriften mit Sonderbereichen“ – wie etwa „Wohnheimen oder Gemeinschaftsunterkünften“ – notwendig. Die gesamte Organisation vor Ort erfolgt durch die eigens eingerichtete Erhebungsstelle. Sie führt die Haushaltbefragungen auf Stichprobenbasis durch und erhebt die Daten an Anschriften mit Sonderbereichen. Die Erhebungsstelle muss räumlich, organisatorisch, technisch und personell von anderen Verwaltungsstellen getrennt sein – nicht zuletzt um sicherzustellen, dass die erhobenen Daten nicht für andere Aufgaben verwendet werden. Daher wurden vom Landkreis Räumlichkeiten in der Ansbacher Straße in Neustadt a.d.Aisch angemietet. „Wir möchten den Zensus 2022 so gründlich wie möglich vorbereiten, damit im nächsten Jahr alles reibungslos abläuft“, erklärt Martin Hundertschuh, Leiter der Erhebungsstelle des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. „Bisher laufen die Vorbereitungen nach Zeitplan“. Die Erhebungsstelle muss bis Ende September fertig eingerichtet und betriebsbereit sein. Weiterhin müssen bis Anfang Mai 2022 für den Landkreis rund 230 ehrenamtlich Erhebungsbeauftragte, welche die Haushaltsbefragungen durchführen, gewonnen und geschult werden. Die tatsächliche Erhebung der Daten erfolgt dann ab dem Zensusstichtag, dem 15. Mai 2022.

Team steht bereits jetzt zur Verfügung
Martin Hundertschuh und sein Team stehen der Bevölkerung des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windheim schon jetzt für Fragen zur Verfügung und sind unter der E-Mail-Adresse zensus@kreis-nea.de sowie unter den Telefonnummern 09161 92-2150 bzw. 09161 92-2151 zu erreichen. Gerne dürfen sich auch Bürgerinnen und Bürger melden, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Erhebungsbeauftragte (m/w/d) interessiert sind. Nach einer Schulung durch die Erhebungsstelle erfragen diese per Interview die erforderlichen Angaben bei den Haushalten, wobei die Tätigkeit eine attraktive Aufwandsentschädigung mit sich bringt.